Info-Material zum Corona-Virus

Am 16. März 2020 sind einschneidende Massnahmen für uns alle in Kraft getreten. Plötzlich durften wir nur noch die Wohnung verlassen, um zu arbeiten, notwendige Besorgungen zu erledigen, oder um Hilfe für andere Personen zu leisten. Spazierengehen sollten wir nur noch einzeln oder mit Personen, mit denen man gemeinsam wohnt. Niemand wusste, wie lange diese Regeln Gültigkeit haben werden.

In dieser Zeit haben wir festgestellt, dass der fehlende persönliche Kontakt für viele Menschen eine große Herausforderung darstellt. Vor allem Menschen, die zuvor schon an Einsamkeit litten und versuchten diese durch Besuche von verschiedenen Gruppenangeboten zu bewältigen, verloren mit einem Schlag ihr soziales Umfeld. Die Gefahr ist groß, dass diese Menschen in sozialer Isolation verharren und es ihnen nicht mehr gelingt, selbständig Hilfsangebote aufzusuchen, wenn diese wieder geöffnet haben. Auch kann der fehlende soziale Kontakt dazu führen, dass Menschen, die zur Aufrechterhaltung ihres Realitätsverständnisses den Abgleich mit anderen Menschen brauchen, in Krisensituationen geraten. Bei Menschen, die sich aktuell in psychiatrischen Krankenhäusern befinden, wird ihre Situation speziell dadurch erschwert, dass sie nicht durch eine Vertrauensperson unterstützt werden können. Auch die fehlenden Besuchsmöglichkeiten wirken sich negativ aus.

Der Unabhängige Monitoringauschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat auf diese besonderen Herausforderungen hingewiesen und Infos zum Corona-Virus veröffentlicht.

LINKS:

Homepage Unabhängiger Monitoringausschuss

Broschüre Corona-Virus